Nina Polak stellt in ihrem Roman „Zuhause ist ein großes Wort“ die Ich-Erzählerin Skip vor eine existentielle Wahl. Skip fühlt sich am wohlsten auf dem Schiff und auf hoher See. Durch Zufall trifft sie in Frankreich wieder auf die Familie, mit der sie Kindheitserinnerungen verbindet. Und obwohl inzwischen sieben Jahre vergangen sind, fühlt sich die mittlerweile 30-Jährige in die Vergangenheit zurück katapultiert. Skip muss sich ihr stellen – am besten in Amsterdam, wo sie ihre Kindheit verbracht und bei der begüterten Familie Zeno so etwas wie Geborgenheit genossen hat. Leben zwischen zwei Polen Und wieder erliegt sie dem Charme dieser Familie, dem scheinbar unzertrennlichen Trio aus Patriarch Nico, Schauspielerin Mascha und dem scheuen Sohn Juda. Im Gartenhäuschen der Zenos fühlt sie sich fürs erste angekommen. Aufgewachsen ist sie mit ihrer depressiven Mutter Nellie in einem ärmeren Viertel der Stadt. Nellie und Mascha wurden die Pole, zwischen denen sich Skips Leben an Land abspielte. Und dann war Nellie tot, und Skip floh aufs Meer. Aufgewärmte Liebe Hat sie viel versäumt, fragt sich die junge Frau. Sie trifft Freunde, die sich verändert haben, und den Freund, der inzwischen anderweitig liiert ist. Und doch fühlt sich auch dieser Borg wie Heimkehr an. Skip…