Kürzlich wurde in Augsburg ein gerade mal acht Wochen alter Yorkshire-Terrier in einer Pappschachtel zwischen Tonnen gefunden. Der Tierschutzverein vermutet, dass das Tierchen aus einem illegalen Import von nicht geimpften Welpen stammen könnte. Und kurz darauf flog ein illegaler Welpentransport im ICE in Nürnberg auf. Auch diese drei Welpen waren gerade mal zwischen acht und zehn Wochen alt und nicht geimpft. Sie stammen wohl aus Ungarn. Vor diesem Hintergrund wirkt der neue Roman „Scharfe Hunde“ der in Kempten geborenen Krimi-Autorin und Journalistin Nicola Förg geradezu prophetisch. Wir sprachen mit der engagierten Tierschützerin. Ein Krimi darf auch Sozialkritik beinhalten Was hat Sie auf die Idee gebracht, den illegalen Welpenhandel in ihrem Krimi zu thematisieren? Nicola Förg: Ich bin als Journalistin Autorin einer wöchentlich erscheinenden Tierseite und das Thema beschäftigt mich seit Jahren. Es ist nur so, dass durch die Wiedereinführung der Grenzkontrollen im Spätsommer 2015 immer mehr Tiertransporte auffliegen. Wöchentlich wurden und werden illegal eingeführte Hundewelpen, aber auch Rassekatzen, Vögel und Reptilien aufgegriffen. Im Januar 2017 waren dies allein in Bayern über 20 Fälle! Ich bin der Meinung, dass Krimi immer schon Sozialkritik beinhalten durfte und wenn man so ein Thema mitten in einen spannenden Krimi einbettet, dann erreicht man Menschen,…