Eva Björg Ægisdóttir hat ihren Geburtsort Akranes auf die literarische Landkarte gebracht. Hier spielen ihre – erfolgreichen – Krimis. Auch „Verlogen“, der neueste Wurf der Isländerin. Hier stellt die 35-jährige Mutter von drei Kindern wieder ihr Geschick unter Beweis, die Lesenden an der Nase herumzuführen. Mord an einer jungen Mutter Vordergründig geht es um den Mord an einer jungen Frau, die als Mutter Probleme hatte. Kein Wunder, war sie doch erst 15 Jahre alt, als sie schwanger wurde. Hekla, die Tochter, wuchs zeitweise in einer Pflegefamilie auf, in der sie sich wohler fühlte als zu Hause mit der alleinerziehenden Mutter Marianna. Die Rolle der Tochter Die Ermittler Elma, Sævar und Hörður schließen nicht aus, dass Hekla ein Interesse an Mariannas Tod hatte. Denn die Mutter stand den Wünschen der inzwischen 15-jährigen Tochter immer wieder im Weg. Es menschelt im Ermittler-Team Das Ermittlerteam und ihre Recherchen bilden den verbindenden Erzählstrang. Und natürlich wirken auch innerhalb des Teams Anziehungskräfte – zwischen Elma und Sævar, während Hörður die Krebserkrankung seiner Frau zu schaffen macht. Da kann schon einiges übersehen werden, zumal sich die Erkenntnisse nicht direkt aufdrängen. Merke: Ermittler sind auch nur Menschen. Zwiespältige Muttergefühle Doch Eva Björg Ægisdóttir hat noch einen anderen…