„Kein Mensch kommt nach Föhr, weil es hier schick und modern ist“, schreibt die Journalistin Susanne Fischer in ihrem sehr persönlichen Buch über die nordfriesische Urlaubsinsel. Ihr erster Besuch auf Föhr galt denn auch weniger der Insel als dem Mann, mit dem sie ihr weiteres Leben teilen würde. Rungholt und die Große Mandräke Auch die Liebe zu Föhr teilen die beiden fortan. Sie werden Nebensaison-Urlauber, „denn im Sommer ist es schön, aber voll“. Nach und nach erschließt sich der Autorin das Inselleben. Sie erfährt, das Föhr lange dänisch war und dass das dänische Königshaus Wyk in Mode brachte. Sie macht lange Wattwanderungen, weil sie von diesem Ökosystem fasziniert ist. Sie liest sich ein in die Geschichte von Rungholt und erfährt, dass die „Geestinseln“ Föhr, Sylt und Amrum durch die erste „Große Mandräke“, eine historische Sturmflut, entstanden sind. Neue Heimat Föhr Und sie begegnet Menschen, die Föhr ihre Heimat nennen: Eine junge Modedesignerin und ihr Mann, der Kaffee röstet. Ein Designer und Ausstellungsmacher, der nebenbei noch eine Zeitung herausgibt. Ein Verleger von außergewöhnlichen Audiopublikationen. Föhr scheint Menschen mit innovativen Ideen anzuziehen. Nicht nur Touristen, von denen die Inselbewohner durchaus auch profitieren. Wie das ältere Ehepaar, das seinen Aussiedlerhof zu einem Ferienhof…