Sofia Lundberg erzählt gern von zwischenmenschlichen Beziehungen, von Freundschaft, Liebe, Verbundenheit. Das gilt auch für den dritten Roman der schwedischen Journalistin „Der Weg nach Hause“. Viola und Lilly sind beste Freundinnen, sie wachsen in enger Nachbarschaft auf und sind bis in die späten Teenager-Jahre unzertrennlich. Das verwöhnte Einzelkind Viola und Lilly aus einer armen aber stolzen Großfamilie ergänzen sich gegenseitig. Symbolträchtiges Datum Als Lillys Mutter bei der Geburt des kleinen Sture stirbt, ist es Viola, die Lilly Halt gibt. Den Todestag der Mutter und den Geburtstag des Bruders begehen die beiden Mädchen jahrelang gemeinsam. Das Datum begleitet auch durch die Kapitel des Buches. Doch alles andere ändert sich. Lillys Bruder Alvin wird für Viola bald mehr als ein großer Bruder. Lilly verstrickt sich in eine Affäre mit einem verheirateten Mann und muss wegen illegalen Schnapsbrennens ins Gefängnis. Karriere als Sängerin Ihre Zukunft sieht düster aus, doch dann macht sie dank ihre Stimme Karriere als Sängerin, wird weltweit gefeiert – und scheint Viola und ihre Freundschaft vergessen zu haben. Bis Viola, inzwischen Witwe und Urgroßmutter, einen Anruf aus Paris bekommt. Von Lilly, die sich verabschieden will. Die alte Viola macht sich samt Tochter, Adoptivtochter und Enkelin auf den Weg, um die…
Sofia Lundberg, die mit ihrem Debüt „Das rote Adressbuch“ einen Überraschungserfolg verbuchen konnte, ist mit „Ein halbes Herz“ wieder ein Roman gelungen, der mit Sicherheit den Weg in die Herzen der Leser und Leserinnen findet. Es ist eine harte Kindheit, die Elin in Gotland erlebt, wo sie mit ihren zwei jüngeren Brüdern aufwächst. Der Vater, ein Alkoholiker, der im Rausch eine Frau beinahe erschossen hat, sitzt hinter Gittern. Die Mutter Marianne, frustriert und einsam, verliebt sich in den Nachbarn. Er ist der Vater von Elins Freund Frederick, der mit seiner Mutter wegzieht aus dem Dorf. Und Elin fühlt sich immer mehr allein gelassen von allen, die sie liebt. Die Vergangenheit meldet sich zurück Ist das dieselbe Elin wie die schöne, erfolgreiche Fotografin, die in New York von Termin zu Termin hetzt und dabei ihre Familie vernachlässigt? Eines Tages flattert ihr ein Brief ins Haus – von Frederick. Er hat einen Stern nach ihr benannt. Der Brief bringt ihr Leben aus dem Gleichgewicht, Erinnerungen aus ihrer Kindheit, die sie lange verdrängt hat, tauchen auf. Als ihr Mann Sam sie verlässt und sie Gefahr läuft, auch ihre Tochter Alice zu verlieren, beginnt Elin, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Als erstes muss sie…