Wolf Harlander bleibt auch als Autor Journalist und ist immer nah dran am Zeitgeschehen. Nach seiner Öko-Dystopie „42 Grad“, dem Thriller „Systemfehler“ zum Thema Cyberattacken und dem Klima-Horror „Schmelzpunkt“ beschäftigt er sich in dem Roman „Partikel“ mit dem Problem von Mikroplastik. Dabei setzt er zur Aufklärung auf sein bewährtes Team Nelson Carius und Diana Winkels. Die Folgen von Mikroplastik Ausgangspunkt des Thrillers ist die Havarie eines Frachters vor der marokkanischen Grenze. Das Schiff hatte illegalen Plastikmüll geladen, der nun die Strände Marokkos und Tunesiens überschwemmt. Grund genug, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Doch Harlander hat noch eine zweite – zutiefst menschliche – Geschichte mit eingebaut, um die Dringlichkeit des Themas zu untermauern. Die kleine Zoe ist an Leberkrebs erkrankt – in Folge von Mikroplastik, die sie beim Essen oder Trinken zu sich genommen hat. Eine Heilung, so bescheiden die Ärzte den schockierten Vater – gäbe es nicht. Algen als Lösung? Hoffnung kommt aus den USA, wo eine Therapie gegen die Folgen von Mikroplastik in Erprobung ist. Doch die Millionen-Kosten wird sich Zoes Vater nicht leisten können… Seine Schwester Melissa, die als Volontärin bei einer Online-Plattform arbeitet, soll zum Thema recherchieren – auch bei einem amerikanischen Start-up, das sich rühmt,…
Der Ozean ist eine Welt für sich, geheimnisvoll, scheinbar grenzenlos und extrem gefährdet. Denn durch menschliche Eingriffe verändern sich die Weltmeere, das Wasser erwärmt sich, der Sauerstoff nimmt ab, Tiere sterben aus. Die Folgen können auch die Existenz der Menschheit bedrohen. „Unser Leben hängt vom Meer ab, die Gesundheit und die Zukunft des Meeres von uns“, schreibt die Meeresbiologin Mariasole Bianco im Vorwort zu ihrem Buch „Planet Ozean“. Sagenumwobene Tiefsee Sie will die Menschen für die Schönheit und die Gefährdung des Meeres sensibilisieren und nimmt sie mit in die Sagen umwobene Tiefsee mit Vulkanen, Wasserfällen und einer Vielfalt von Lebewesen. Nach der Dämmerzone, einer Wunderwelt mit leuchtenden Würmern, Quallen und Fischen, geht es in die „tiefsten Tiefen“, die bis hinunter auf 11 000 Meter reichen. Dorthin, wo im Ozean ewige Dunkelheit herrscht und „Meeresflocken“ zu einem Fest für Tiere werden, die in dieser lebensfeindlichen Umwelt existieren. Die Plastik-Gefahr Perfekte Symbiosen. Und doch ist es dem Menschen gelungen, das natürliche Gleichgewicht zu zerstören – allein durch Plastikmüll. Jedes Jahr gelangen etwa acht Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane, „das ist so, als ob jede Minute ein Müllwagen seine Ladung ins Meer schütten würde“. Noch schlimmer sind Mikroplastik-Partikel, wovon es heute in…