Brände auf Urlaubsinseln, Murenabgänge in den Bergen, Überschwemmungen, Unwetter: Dieser Sommer lässt ahnen, was der Klimawandel in naher Zukunft bringen könnte. Können wir ihn noch aufhalten, gegensteuern? Das üppig illustrierte Buch „Zukunftsbilder 2045“ macht Mut, sich trotz aller Rückschläge zu engagieren, positive Visionen zu entwerfen. Nicht die viel zitierte Nachhaltigkeit ist das Motto, sondern Regeneration, denn die Ökosysteme des Planeten seien mittlerweile so schwer geschädigt, dass reines Erhalten nicht mehr ausreiche. Es brauche stattdessen „Aufbau, Wiederbelebung, Heilung“. Innovative Ansätze für die Zukunft Was darunter zu verstehen ist, zeigen die folgenden 150 Seiten in leicht verständlichen Texten und eindrucksvollen Bildsimulationen. Weit in die Zukunft reisen müssen die Lesenden nicht. Im Focus steht das Jahr 2045, in dem die Klimaneutralität erreicht werden soll. Doch bis heute fehlen die Visionen, wie Deutschlands Städte fit für die regenerative Zukunft gemacht werden sollen. Das Buch führt eine grünere, lebenswertere Welt 2045 vor Augen und zeigt innovative Ansätze bei Mobilität, Bildung, Wirtschaft und Landwirtschaft. Dabei beziehen sich die Autorinnen und Autoren auch auf bisher schon bestehende Lösungen wie Permakultur und Gemeinwohlbanken. Mehr Grün für die Städte Eine fiktive Journalistin führt die Lesenden durch 17 Städte, die in 20 Jahren eine Verwandlung hin zu mehr Grün und…
Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde, das wissen auch Touristen. Doch wie reist man nachhaltig? Jacqueline Albers versucht in ihrem Buch „Gute Reise“ eine Antwort: „Nachhaltiges Reisen bedeutet, dass wir vor Ort einen wirtschaftlichen Beitrag leisten, die Umwelt schützen sowie behutsam mit den Menschen und ihrer Kultur umgehen. Unsere Zufriedenheit ist dabei genauso wichtig“, stellt sie gleich am Anfang klar. Und ergänzt: „Nachhaltiges Reisen setzt keine Verbote.“ Es komme nur auf die Umsetzung an, und dafür liefere ihr Buch praktische Anleitungen. Nicht reisen wäre ein Verlust Denn: „Nicht reisen ist nicht nachhaltig. Es wäre ein riesiger Verlust.“ Damit das Reiseerlebnis für alle Seiten zufriedenstellend ist, ist die Vorbereitung wichtig. Albers gibt konkrete Ratschläge zur medizinischen (Impfungen!) aber auch zur kulturellen (Do‘s and Dont‘s) Vorbereitung, untermauert von netten Reise-Anekdoten. Es gibt Tipps fürs Reisegepäck (kulturell angemessene Kleidung, wieder verwendbare Flaschen und Beutel) und für die digitale Reisemappe, eine Übersicht über die Nachhaltigkeits-Labels und Hinweise auf entsprechende Posts sowie eine Übersicht über die CO²-Emissionen der unterschiedlichen Verkehrsmittel. Keine engen Vorgaben Auch Experten kommen zum Thema Nachhaltigkeit immer wieder zu Wort. Und am Ende einzelner Kapitel fordert „Der gute Reiseplan“ dazu auf, eigene Überlegungen über Reise-Art und Inhalt oder die Vorbereitungen zur Reise…
In Querweltein geht es um Kurztrips und Fernreisen, vor allem aber um Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit war auf der digitalen Reisemesse ITB in Berlin das Wort der Stunde. Und doch scheint es beim Reisen weiterzugehen wie bisher. Die 20 Autorinnen und Autoren, die den Herausgebern Pia Wieland und Tobias Ertel in dem originell aufgemachten Buch Querweltein ihre persönlichen Reiseabenteuer schildern, sind da allerdings anderer Meinung. Sie bevorzugen Bahn und Rad, womöglich auch Esel und Pferd und sind auch gern zu Fuß oder per Autostopp unterwegs. Plädoyer für die Langsamkeit Für Billigflieger & Co haben sie nur Verachtung übrig. „Fliegen und Umweltschutz vertragen sich nicht“, macht der Grüne Marcel Roth klar. Nachhaltig reisen und damit auch langsamer bringt nach Meinung der Herausgeber die Wertschätzung für die Welt zurück. „Es kommt auf die Art und Weise an, auf die Langsamkeit und Intensität des Reisens und des Augenblicks.“ Ein ganz besonderes Transportmittel stellt die Allgäuerin Marie Eckart vor, den Fahrradbus. Bei seiner Geschwindigkeit, schreibt Eckart, komme ihre Seele gut mit. Die Reise darf nicht zur Kulisse werden Nachhaltig reisen, das wird schnell klar, ist langsamer, entschleunigend. Fünf Monate war der Arzt Philipp Fuge wandernd unterwegs und hat dabei nicht nur in einer lebensfeindlichen Gegend „eine…