Michel Faber hat ein Wunder vollbracht: Er hat eine Utopie mit einer Liebesgeschichte verknüpft und daraus einen staunenswerten Roman gemacht. „Das Buch der seltsamen neuen Dinge“ spielt irgendwann in einer Zukunft, in der es möglich sein wird, Millionen Lichtjahre zu reisen, ohne dabei zu altern. Denn nur so kann sich der Pastor Peter zum Planeten Oasis aufmachen, wo er die Ur-Einwohner missionieren soll. Seine geliebte Frau Beatrice muss er auf der Erde zurück lassen. Hungrig nach dem Neuen Testament Auf dem fernen Planeten erwartet den frommen Mann dann eine handfeste Überraschung: die Aliens müssen gar nicht mehr missioniert werden, sie sind hungrig nach dem Neuen Testament. Von diesem Buch der seltsamen neuen Dinge können sie gar nicht genug bekommen. Dass sie außerdem noch halbwegs Englisch sprechen, auch wenn sie Probleme mit den Konsonanten haben, macht es Peter noch leichter, den Zugang zu ihnen zu finden. Voller Enthusiasmus macht er sich mit seinen willigen Schülern an den Aufbau einer Kirche und versucht im stillen Kämmerlein, die Texte aus der Bibel so zu übertragen, dass seine Schäflein sie verstehen. Denn sie leben ja fern der Erde, kennen weder Schafe noch Hirten, weder Fische noch Wasser. Mails aus dem Jammertal Während Peter ganz in…