Die Strandsammlerin ist Sally Huband und so heißt auch ihr Buch, in dem sie über ihr Leben auf den Shetland-Inseln erzählt. Nach ihrer Heirat und der Geburt ihrer zwei Kinder hat Sally nach einem neuen Lebensinhalt gesucht. Die Arbeit bei einer Naturschutzbehörde hatte sie aufgeben müssen. Aber nur Mutter zu sein befriedigte die engagierte Naturschützerin und überzeugte Feministin nicht. Eine dicke Schicht Plastikmüll So entdeckt sie das „Beachcombing“, das Strandsammeln. Dabei geht es nicht darum, möglichst viele Strände zu sammeln, also zu besuchen, sondern darum, was man an den Stränden findet. Vor allem Plastik, das muss auch Sally erkennen: „Ein Ende des Strandes war mit einer dicken Schicht von angespültem Plastikmüll bedeckt“, schreibt sie: „Ich fand das abstoßend, aber Martin marschierte direkt auf den Müll zu und bückte sich, um einen gebogenen Plastikstreifen aufzuheben, auf den ein Code gedruckt war – damit wurden Hummerfallen aus Neufundland oder Labrador gekennzeichnet, wie er mir erklärte.“ Martin Heubeck koordinierte die Registrierung der gestrandeten toten Vögel, die meist an Plastik elendiglich zugrunde gingen – und Sally findet eine neue Aufgabe. Die sagenhafte Seebohne Doch an den Stränden entdeckt sie nicht nur Unmengen von Plastik, sondern auch Schätze aus der Natur wie Treibsamen. Sally, die…