Ihre „ganz persönliche Korea Reise“ will Sarah Henke mit den Lesern teilen. Ihr reich illustriertes Buch ist denn auch kein Reiseführer der üblichen Art, sondern eher eine Art sehr persönliches Tagebuch, in dem die „als Findelkind in Korea geborene“ Autorin die Leser unmittelbar teilhaben lässt an ihren Eindrücken und Erfahrungen. „Es ist ein eigenartiges Gefühl unter Menschen zu sein, die so aussehen wie ich und doch irgendwie anders sind,“ stellt sie auf der Reise fest, die sie durch ein Land führt, das ihr fremd und doch seltsam vertraut ist. Das Essen spielt bei der Sterneköchin eine große Rolle Manches verwundert sie wie die Tatsache, dass die meisten Taxis in Seoul mit Gas fahren oder dass auf einem Speiseplan noch „Hundesuppe“ steht. Anderes nimmt sie erfreut zur Kenntnis: Die vielen Arten von Kimchi etwa, dem fermentierten Kohl. Oder die Tatsache, dass die Koreaner gerne in Gemeinschaft essen und teilen, besonders gerne beim Picknick. Weil Sarah Henke Köchin ist, spielt das Essen natürlich eine große Rolle, und der Hauptteil des Buches widmet sich den Rezepten, die sie besonders interessant und authentisch fand – ein zweiter Teil gibt einen Einblick in Henkes eigene Rezeptwelt. Schließlich hat sich die Reise zu den eigenen Wurzeln…
Das Leben war schon schwer im von den Japanern besetzten Korea, in Japan selbst wird es manchmal unerträglich, ja, es kann sogar tödlich enden für die „Zainichi“, die Ausländer mit Wohnsitz in Japan – und speziell für die Koreaner. Sie sind geduldet aber verachtet, leben meist in Gettos und haben kaum Rechte. Ja, sie werden sogar gezwungen, einen japanisierten Namen anzunehmen, damit sie nicht abgeschoben werden. Nur für Schweine und Koreaner Für Sunja, die aus ärmsten Verhältnissen stammt und von dem reichen koreanischen „Geschäftsmann“ Hansu ein Kind erwartet, ist das neue Leben ein Kulturschock. Isak, ein engagierter Pastor, hat sie trotz der Schwangerschaft zur Frau genommen, und die beiden wohnen bei Isaks Bruder Yoseb und dessen Frau in ärmsten Verhältnissen: „Die Gegend taugt nur für Schweine und Koreaner,“ erklärt Yoseb den Neuankömmlingen. Noa, der Sohn, wird von Isak im christlichen Glauben erzogen, er ist ein fleißiges, ruhiges Kind. Als dann noch der gemeinsame Sohn Mozasu geboren wird, scheint das Glück der kleinen Familie trotz der trostlosen Umgebung vollkommen. Ein Leben am Rand der Gesellschaft Doch dann wird Isak von den japanischen Behörden, denen die Christen aus Korea ein Dorn im Auge sind, verhaftet. Sunja muss sich und ihre Kinder…