Mörderisch geht es im Allgäu zu, seit Kult-Kommissar Kluftinger in der eher für ihre Berge und Schlösser berühmten Region ermittelt. Und das ist durchaus nicht nur ein Zeichen unserer Zeit, denn schon viel früher – zum Karrierebeginn des Kommissars – gab es dort Mord und Totschlag. So nachzulesen in „Kluftinger“, dem neuesten Titel des erfolgsverwöhnten Autorenduos Klüpfel und Kobr, der wieder einmal ganz oben in der Spiegel-Bestsellerliste steht. Zurück in Kluftingers Vergangenheit Und ganz sicher erfüllt der Wälzer auch die Erwartungen der Kluftinger-Fans. Denn er gewährt ihnen tiefe Einblicke in Kluftingers Vergangenheit bis hinein in seine – langhaarige – Jugend. Da freilich war der Polizistensohn aus dem Örtchen Altusried ein allzu braver Mitläufer in einer eher wilden Clique. Später dann ist er mit seinem Scharfsinn und seiner Kombinationsgabe aufgefallen und hat als „Kriminaler“ Karriere gemacht. Auch, weil er in einem brutalen Mord durch seine Verhörmethoden einen Mann als Täter überführt hat. Ein Nachruf auf den Kommissar Diese Geschichte und eine „Jugendsünde“ holen ihn jetzt wieder ein. Jemand scheint dem Großvater nach dem Leben zu trachten – auf ziemlich perfide Weise. In der Lokalzeitung erscheint ein Nachruf auf ihn, auf dem Friedhof steht sein Name auf einem Holzkreuz und Kluftinger-Sterbebildchen liegen…