Doris Dörrie ist viel unterwegs – und immer bringt sie von ihren Reisen etwas mit nach Hause. Darüber schreibt die Filmregisseurin in dem Buch Die Reisgöttin und andere Mitbringsel . Sie muss schon eine ganze Souvenir-Sammlung haben mit vielen seltsamen Fundstücken – eine Gemüsebürste aus dem japanischen Kyoto, eine Strandglassammlung, das Modell eines menschlichen Gehirns aus dem Iran, eine Bachmuschel aus dem Allgäu und, ja auch das, einen Teppichklopfer aus einem Abbruchhaus. Die Reisgöttin und das Risotto Zur Feuerwehrmütze aus Tokio gibt‘s die Geschichte einer Katastrophe mit dazu. Und die balinesische Reisgöttin, die im Titel des Buches steht, darf im heimischen Haushalt über das Risotto Milanese wachen. Aber nicht alle Mitbringsel fühlen sich wohl in Dörries Zuhause. Der mexikanische Kaktus zum Beispiel, den sie in einer Plastiktüte mitgebracht hatte, „sieht sehr traurig aus seinem Topf auf die permanent verregnete Straße und sehnt sich nicht nur nach Sonne und dem mexikanischen Himmel, sondern wahrscheinlich auch nach der richtigen Musik“. Borotalco gegen Flecken Man erfährt so einiges über die Autorin, die sich in diesen kurzen Notizen nicht nur durch ihre Reisen, sondern auch durch ihr Leben pirscht. Dass sie schon als Kind eine rege Fantasie hatte. Dass sie in Italien Borotalco als…