Toyboy, das ist Levin, der seinen Körper verkauft – als Escort-Boy, in Pornos und in schlecht gemachten Camshows. Für etwas anderes hat er sich nie interessiert, ein normaler Job ist ihm zu öde. Eigentlich wollte er in LA Model werden, aber da gab es zu viel Konkurrenz. Jetzt ist er wieder zurück – und findet seinen Bruder Gregor in einer ziemlich verzweifelten Lage. Ein gefährlicher Plan Der Junge scheint verloren in seiner Einsamkeit. Aus seinem Kinderzimmer heraus befehligt er online Soldaten und datet eine Frau, die nichts anderes von ihm will als Geld. Levin, der selbst in Problemen feststeckt und darüber nachdenkt, „wie einfach das Leben wäre, könnte man es mit Faustschlägen traktieren“, will das brüderliche Elend nicht mit ansehen. Er schmiedet einen waghalsigen Racheplan, der nicht funktionieren kann. Am Ende bringt er damit nicht nur seine verbliebenen Freunde, sondern auch den Bruder in Gefahr. Der vergessene Bruder Dabei will er ihm nur helfen, will wieder der Beschützer sein, der er einmal war: „Ich erinnere mich an das sinnstiftende Gefühl, für Gregor zu sorgen und auf ihn aufzupassen. Er hat mich vergöttert, und ich habe ihn beschützt.“ Doch irgendwann hat er das alles hinter sich gelassen, es „einfach vergessen, so…