Wie ist es wohl, wenn das Kurzzeitgedächtnis ausfällt, wenn das Gehirn nur mehr alte Erinnerungen konserviert? Neurowissenschaftler untersuchen solche Fälle. Und Elihu Hoopes ist so ein Fall. Ein Mann im besten Alter (37), charmant, weltgewandt, intelligent. Nur: Hoopes hat durch einen Unfall eine Gehirnschädigung erlitten, er kann sich an nichts erinnern, was länger als 70 Sekunden zurückliegt. Die junge Neurowissenschaftlerin Margot Sharpe ist von ihrem Mentor, dem allseits anerkannten Prof. Milton Ferris mit dem Fall E.H. betraut worden. Eine Gefühl von Liebe Und die eher unscheinbare und schüchterne Frau, die Ferris auch zu seiner Geliebten gemacht und später wieder entsorgt hatte, wirft sich mit Elan auf den Fall. Zumal sie das Gefühl hat, dass E.H. positiv auf sie reagiert: „Körperliche Schädigung ist der große Gleichmacher, denkt sie. Vor anderthalb Jahren, vor seine Erkrankung, hätte Elihu Hoopes bei ihr wohl kaum zweimal hingesehen. Fast möchte sie ihn beschützen, ihn bedauern, und spürt, dass er dankbar für ihre Berührung wäre.“ Margot, durch den eigenen Ehrgeiz vereinsamt, entwickelt nicht nur einen Beschützerinstinkt für den charismatischen Kranken, sie verliebt sich in den Mann, der ihr so ganz ausgeliefert ist. Und ja, sie hat Sex mit Eli, leidenschaftlichen Sex – den dieser nach 70 Sekunden…