Markus Steiner hat sich für ein Leben auf Achse entschieden. Er hat keine feste Adresse, nicht mal ein Handy. „Alles ergibt sich ohne Plan. Jeder Tag ist ein freier Tag, ungewiss, unscharf, ungebändigt, wild.“ Doch dieses freie Leben hat auch seinen Preis, zum Beispiel in der Sahara: „Sie ist ein erbarmungsloser Landstrich. Mit großer Gleichgültigkeit bemächtigst sich die Wüste jedem, der sie durchqueren will. Seit Tagen schon nackter Horizont. Überflutendes Licht. Ein Himmel, der giftig glüht. Beim Schlucken schmecke ich den Sand. Trocken klebt die Zunge an meinem Gaumen.“ Elend und Lebensfreude Steiner ist unterwegs in Afrika – nach Guinea Bissau, wo seine Geliebte Mara auf ihn wartet. In dem Buch „Odyssee nach Westafrika“ beschreibt er seine abenteuerliche Reise, seine Sehnsüchte und Ängste. Er schreibt über die Gefahren durch kriegerische Auseinandersetzungen, über das Elend der Flüchtlingslager, über eine skrupellose Sandmafia und geschäftstüchtige Chinesen. Über Menschen, die in ihrem Land keine Zukunft für sich sehen und sich von den tödlichen Gefahren einer Flucht nicht abschrecken lassen. Aber auch über pure Lebensfreude. Achterbahn der Gefühle Diese Reise in überfüllten Bussen, im Schmugglerauto mit einem bekifften Fahrer, in verrosteten Taxis und mit freundlichen Helfern ist eine Achterbahn der Gefühle. Und Steiner, der sich…