Slowenien empfiehlt sich den Reisenden als das „grüne Herz“ Europas. Für den slowenischen Schriftsteller Ales Steger ist seine Heimat „ein Land, das man ohne weiteres übersieht, ganz umgehen kann man es aber kaum“. Und deshalb tut in seiner „Gebrauchsanweisung für Slowenien“ alles, um das kleine Land und seine Bewohner den Lesenden ans Herz zu legen. Schließlich findet man seiner Meinung nach nirgends „so viel Europa auf kleinstem Raum“. Im Schatten der Weltgeschichte Doch Steger ist nicht nur ein liebevoller Betrachter des Landes, sondern auch ein kritischer. Er weiß um die Unzulänglichkeiten aber auch um die Einzigartigkeit. Die Slowenen, schreibt er, hätten jahrhundertelang im Schatten der Weltgeschichte überwintert“, eine Tatsache, die auch den slowenischen Charakter präge. Hier liebe man „den genialen Idioten, den Hofnarren, denjenigen, der verschlüsselt und maskiert die Wahrheit sagt“. Einzigartige Landschaften Einig aber sind sich alle in der Überzeugung, dass ihr kleines Land ganz besonders schön und lebenswert ist. Mindestens fünfzig Grüntöne will der Autor wahrgenommen haben und dazu einzigartige Landschaften wie den Triglav, „das Oberheiligtum der Slowenen schlechthin“, die Seen und Feuchtgebiete, die Tropfsteinkathedralen, den Karst. Steger zitiert andere Autoren und slowenische Philosophen, lässt Künstler zu Wort kommen und nimmt die Städte unter die Lupe. Städte mit…