Reisen war lange Zeit in unseren Breiten eine Selbstverständlichkeit. Doch dann kam Corona, und nichts war mehr wie gewohnt. Einreiseverbote, Impfgebote, Maskenpflicht – das Reisen wurde beschwerlicher. Inzwischen sieht es so aus, als käme die alte Reisefreiheit zurück. Doch was ist mit dem Klimawandel, was mit dem Krieg in der Ukraine, der Inflation und was mit möglichen neuen Corona-Varianten? Was immer geht – auch in problematischen Zeiten – sind Reisen im Kopf. Und dazu laden die Bücher ein, die wir aus dem großen Angebot ausgesucht haben. Ob Nostalgiker, Naturfreundin, Wanderer, Fotografin oder Globetrotter – für jeden ist was dabei. Vom Zauber des Lichts German Roamers, das ist eine Community deutscher Landschafts- und Outdoor-Fotografierender. Für den Bildband „Eine Reise mit dem Licht durch Deutschland“ haben sie bekannte und unbekannte Orte zu verschiedenen Tageszeiten und in unterschiedlichster Beleuchtung fotografiert – zwischen Morgen- und Nachtlicht. Das Leipheimer Moos im Nebel etwa, die ersten von Bäumen gefilterten Sonnenstrahlen im Taunus, Nebelschleier am Allgäuer Bannwaldsee, vergoldete Hügel in der Pfalz, ein Wintermorgen in Berlin und viele, viele Sonnenaufgänge. Das Licht verwandelt das Vertraute, Sonnen- und Mondaufgänge lassen Gewohntes magisch erscheinen. Aber auch Tageslicht kann verzaubern, wenn man weiß, wie man harte Schatten vermeidet. Tipps für…
Von der Magie der Berge erzählt Eugen E. Hüsler in seinem „Buch der magischen Orte in den Alpen“. Von der Schönheit eines Sonnenaufgangs im Gebirge ist da ebenso die Rede wie vom Ursprung der Wallfahrten, von Eremiten und den Urgewalten der Natur, die Täler und Seen schufen. Früher glaubten die Menschen, die Berge seien Sitz der Götter: Der Olymp etwa oder der Kailash. Und in den Höhlen und Klammen hausten für unsere Altvorderen Teufel oder andere Schreckgestalten. Heute verweisen wir solche Gedanken in die Welt der Sagen und Legenden. Die Berge sind zum Sportplatz geworden Die Gletscher sind auf dem Rückzug, Feen und Zwerge bevölkern nur mehr die Märchen – die Berge sind vielfach zum Spiel- und Sportplatz für Freizeitaktivitäten geworden. Aber ganz entzaubert sind sie bis heute nicht. Noch heute wandern die Menschen auf dem Ifen über den Gottesacker und erzählen sich die Sage von der verwunschen Alm, deren hartherzige Senner einen alten Bettler verjagten, worauf der Alte sie verfluchte und der Boden Mensch und Tier verschlang. Ähnliches erzählt man sich in Österreich über die Alm unter dem Glunzeger. Auch hier traf der Fluch eines Alten zwei hartherzige Burschen. Die Legende vom Heiligen Blut Es war wohl die monumentale…
Island, die Insel aus Feuer und Eis, ist für Fotografen ein Traum. Eine noch ungezähmte Natur hat hier Phänomenales geschaffen, eine archaische Landschaft in fast unwirklichen Farben. Ja, Island ist tatsächlich ein Land wie kein anderes. Dieses Land feiert Hans Strand in einem ebenso schwergewichtigen wie brillanten Bildband. Abseits der Touristenpfade Strand war abseits der Touristenpfade unterwegs, er hat bei trübem Wetter fotografiert und bei Sonnenschein, er hat das dramatische Farbspektrum nach einem Vulkanausbruch festgehalten und das satte Grün der isländischen Landschaft, hat die Insel aus der Luft fotografiert und aus nächster Nähe. Für den „Liebhaber chaotischer Fotografie“ wurde Island zur Sucht, denn hier kann man noch erleben, wie eine Landschaft entsteht, wie sich Wasser in Felsen fräst, wie Flussarme sich durch die Landschaft flechten – und wie die Gletscher schmelzen. Die Folgen des Klimawandels Der Klimawandel hat Island längst erreicht. Auch das dokumentiert Hans Strand mit seinen großartigen, ja berauschenden Aufnahmen. Wer ihre rohe Schönheit bewundert, das giftige Grün und Gelb, die fast surrealen Farben, kann sich auch vorstellen, dass für die Menschen das Leben in Island ein ständiger Kampf mit der Natur ist – nicht nur wegen der Bedrohung durch Vulkanausbrüche, auch wegen der Wetterkapriolen. „Islands Wetter war…
Die Wetterextreme nehmen zu: Mehr Stürme, mehr Gewitter, heiße Sommer, eiskalte Winter, Hagel. Beste Aussichten für „Sturmjäger“. So nennen sich Menschen, die mit ihrer Kamera den Wetterphänomenen auf der Spur sind. Bastian Werner ist so ein „Sturmjäger“, und der gleichnamige Bildband zeigt eindrucksvoll, wie erfolgreich der 25-Jährige dabei ist. Blitzlichtgewitter und Regenbogen Die Kamera hat Wolken, Wind und Regen buchstäblich aufgesaugt, die großformatigen Fotos ziehen den Betrachter hinein in Wolkenberge und Gewitterstürme, lassen ihn wahre Blitzlichtgewitter erleben oder über einen märchenhaften Regenbogen staunen. Bastian Werner hat sich immer viel Zeit genommen, um diese grandiosen Wetterphänomene einzufangen, hat oft Tage und Nächte vergeblich gewartet und dann doch erlebt, dass sich auch eine lange Anreise und eine noch längere Wartezeit gelohnt haben. „All diese Zeit ist es wert“, ist er überzeugt, „wenn man weiß, man ist vielleicht der einzige Mensch, der die Wolken um drei Uhr morgens am Nachthimmel bewundert“. Die Schönheit der Wolken Blättert man durch die Seiten dieses außergewöhnlichen Bildbandes, der einer Gliederung nach Jahreszeiten folgt, dann bleiben die Augen immer wieder hängen an den ungewöhnlichen Farben der Wolken, an ihren fantastischen Formen, an ihrer Wucht. „Dieses Buch…freut sich einfach, dass die Wolken da sind – wunderschön, spannend, atemberaubend wie…