Max Küng seziert gern seine Mitmenschen – als Kolumnist und als Buchautor. So auch im Roman „Fremde Freunde“. Ein Haus in Frankreich: Wer träumt nicht davon. Jean und Jacqueline haben ihren Traum verwirklicht, aber ihnen laufen die Kosten davon. Warum also nicht Freunde an dem Feriensitz in der französischen Provinz teilhaben lassen? Das Paar lädt die Eltern der Freunde ihres Sohnes auf eine gemeinsame Woche in ihr Haus ein, und Jean verwöhnt die Gaumen seiner Gäste mit enthusiastischer Kochkunst. Gegensätzliche Charaktere Alles sieht gut aus, auch wenn die Paare nicht unbedingt harmonieren. Da sind die herbe und selbstbewusste Graphikerin Veronika und ihr Noch-Ehemann, der wortkarge Zahnarzt Bernhard. Der Gegensatz zu der unsicheren Sängerin Salome und dem von sich überzeugten aber nicht ganz so erfolgreichen Schauspieler Filipp könnte nicht größer sein. Und dann die Gastgeber: Der rundliche Genussmensch Jean und seine etwas naive Jacqueline. Merkwürdige Ereignisse Ganz allmählich schleichen sich Zweifel an dem Projekt ein, merkwürdige Ereignisse stören die oberflächliche Harmonie. Misstrauen keimt auf. Die Spannungen zwischen Veronika und Bernhard trüben die Ferienlaune, und Veronikas ungeniert zur Schau getragene Attraktivität bringt Filipps und Jeans Hormonhaushalt in Wallung, während Filipps ausgestellte Männlichkeit Jacquelines Träume beflügelt. Fremde in Frankreich Max Küng beschreibt in…