Was wäre, wenn sich Russland, die USA und China zusammentäten, um gemeinsam gegen den Klimawandel in den Krieg zu ziehen? Dirk Rossmann, seines Zeichens Drogeriemarkt-König, Schröder-Freund und dank offensiver TV-Werbung auch Bestseller-Autor, hat sich dieses Szenario für seine Roman „Der neunte Arm des Oktopus“ ausgedacht. Dass sich der eher nicht von allzu großer Bescheidenheit geplagte Unternehmer am Ende auch noch selbst in den Roman hineingeschrieben hat oder hineinschreiben hat lassen, geschenkt. Ein Komplott gegen die großen Drei Die Idee ist zwar utopisch, aber deswegen nicht schlecht. Natürlich formiert sich auch sogleich Widerstand gegen die geballte Macht der großen Drei oder G3. Vor allem Kriegsgewinnler wie Waffenhändler und Militärs sehen ihre Felle davonschwimmen. Böse Mächte schmieden also ein Komplott, das ihnen die Hoffnung auf weitere Kriege erhalten soll. Und welcher Staat taugt wohl besser als Übungsgelände als Brasilien? Der Koch als Held wider Willen Da regiert allerdings nicht Bolsonara, obwohl der gut ins Schema gepasst hätte, sondern ein Diktator namens Batista. Und während Xi weiter in China herrscht und Putin in Russland, heißt die US-Präsidentin Kamala Harris. Rossmann will ja nah an der Wirklichkeit bleiben. Zum Helden wider Willen wird dann ausgerechnet ein Koch, der als Caterer zufällig von den finsteren…