Der Papierpalast in Miranda Cowley Hellers gleichnamigem Debütroman ist alles andere als ein Palast. Doch das schäbige Feriencamp mit Wänden aus Pappe ist der Dreh- und Angelpunkt für das Leben einer eigenwilligen Familienkonstellation. Miranda Cowley Heller weiß, wie man Geschichten aufbaut und den Spannungsbogen hält. Die Amerikanerin hat beim US-Sender HBO erfolgreiche Serien wie „Die Sopranos“ entwickelt. Kein Wunder, dass ihr Papierpalast die „New York Times“-Bestsellerliste gestürmt hat und kurz nach Erscheinen auch auf der deutschen Bestsellerliste steht. Bestseller-Zutaten Der Roman hat alles, was einen Bestseller ausmacht: Eine sympathische Ich-Erzählerin, mit der Lesende sich gern identifizieren, lebendige Dialoge, eine komplexe Liebesgeschichte und ein dunkles Geheimnis. An einem sonnigen Tag im August wird Eleanor Bishop, genannt Elle, klar, dass sie eine Entscheidung treffen muss. Will sie weiter mit ihrem liebevollen Ehemann Peter und den drei Kindern zusammenleben. Oder will sie endlich mit ihrem Jugendfreund Jonas zusammenkommen, mit dem sie ein tödliches Geheimnis teilt. Die Last der Erinnerung Schauplatz dieser schicksalsschweren Entscheidung ist das alte Ferienhaus der Familie auf Cape Cod, der Papierpalast. Das herunter gekommene Feriencamp spielt auch in Elles Erinnerungen eine wichtige Rolle. In Rückblenden wird klar, welche Last sie trägt und warum sie und Jonas nicht zusammenfinden konnten. Miranda…