Michael Christie hat ein enges Verhältnis zu Holz. Der studierte Psychologe lebt mit seiner Familie in einem selbst gezimmerten Holzhaus. Dafür musste er wohl auch Bäume fällen. Vielleicht spielen Bäume deshalb in seinem neuen Roman „Das Flüstern der Bäume“ eine so große Rolle. 130 Jahre Leben Die Jahre graben sich in die Bäume ein. Hunderte von Jahren alt werden können Baumriesen, wenn das Klima und die Menschen es zulassen. Das Schicksal von Mensch und Natur ist enger verwoben, als die meisten Menschen glauben. Das zumindest lässt sich aus Michael Christies großer Familiensaga herauslesen. Von 2038 bis 1908 und zurück bis 2038 verfolgt der kanadische Autor vier Generationen von Menschen, die das Schicksal zu einer Familie zusammengeschmiedet und dann wieder getrennt hat. Durch Zufall Familie Diese Greenwoods sind keine moderne Patchwork-Familie, die sich selbstbestimmt gegründet hat. Reiner Zufall hat Harris und Everett, zwei Jungen, die einen traumatischen Unfall überlebt haben, zu Brüdern gemacht. Das Leben wird den einen zum Holzmillionär, den anderen zum Vagabunden machen – und sie doch wieder zusammenführen, als es darum geht, das Leben eines ausgesetzten Kleinkinds zu retten. Generationenkonflikte Everett bringt das größere Opfer und geht für seine Rettungsaktion in den Knast. Der zunehmenden erblindende Harris zieht…