Für viele Kids ist die Gegenwart beängstigend: Kriege, Krisen, Klimawandel dazu noch Chat GBT und Cyber-Mobbing. Die Niederländerin Anna Woltz thematisiert in ihrem lesenswerten Jugendroman „Atlas, Elena und das Ende der Welt“ die aktuelle Gefühlslage. Dabei lässt sie die Protagonisten Atlas und Elena abwechselnd ihre Sicht der Dinge schildern. Hass im Netz Die 13-jährige Elena hat mit ihrem Internet-Auftritt jede Menge Follower. Doch ihr letzter Post, in dem sie ihnen geraten hat, sich ihren Ängsten zu stellen, hat ungeahnte Folgen und macht sie zur Hassfigur im Internet. Und dann fliegt auch noch ihre Mutter in ein Yoga-Retreat in Indien und Elena muss zu einer Tante, die sie kaum kennt. Die Schwester ihrer Mutter lebt mit ihrer Patchworkfamilie weit ab von der Zivilisation. Elena graut es vor dem Treffen. Seltsamer Alltag Auf den ersten Eindruck hat sie Recht mit ihrem Misstrauen. Die Kinder mit den seltsamen Namen Kennedy und Atlas wirken ziemlich verschroben, der Vater jagt ihr mit seiner abweisenden Art Angst ein, und die Tante leidet an Long-Covid. Noch dazu wird Elena dazu verdonnert, im Haus und auf dem Hof mitzuarbeiten, und ihr Bett ist im Schuppen in einem Verschlag ganz in der Nähe von Atlas, der ihr viele Rätsel…