Spätsommer und Herbst sind die beste Zeit für Wanderungen in den Bergen – zum Beispiel auf der Himmelsstürmer Route in den Allgäuer Alpen. „Es ist vor allem das Zusammenspiel von frischem Grün, lauschigen Mischwäldern, klaren Bergseen sowie schroffen Felsbergen, die die Region um die Himmelsstürmer Route zu einer der beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands macht“, schreibt Maximilian Kress im Vorwort zum Rother-Wanderführer „Himmelsstürmer-Route“.
Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade
Danach geht‘s gleich los mit den Top-Touren zum Beispiel mit dem „Wächter des Allgäus“, dem Grünten, in Verbindung mit der Starzlachklamm oder dem Oytal und dem Seealpsee, der Vilsalpseerunde oder dem Hochgrat. Doch weil es in den Bergen schnell gefährlich werden kann – die meisten Bergunfälle ereignen sich schließlich beim Bergwandern – folgen erst einmal Hinweise zu den Schwierigkeitsgraten. Denn nicht jede Tour ist für jeden geeignet.
Trittsicherheit ist wichtig
Die Tour um den Grünten ist als mittelschwer gekennzeichnet und eignet sich mit langen Steilstücken vor allem für „konditionsstarke Bergwanderer“, die in der Starzlachklamm auch Trittsicherheit mitbringen. Schwierig – also schwarz – ist die Tour Oytal und Seealpsee markiert, da das Gelände „extrem abschüssig“ ist und drahtseilgesicherte Felsstellen nur für geübte Wanderer zu empfehlen sind. Auch die Vilsalpseerunde wartet mit einem steilen Aufstieg auf und mitunter ausgesetztem Steig, der Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Trittsicherheit ist auch im steilen und felsigen Gelände am Hochgrat nötig. Beide Touren sind also als schwierig eingestuft.
Einladende Fotos und viele Tipps
Aber es gibt auch bei den Himmelsstürmern Wege für Einsteiger wie die Vier-Flüsse-Tour von Burgberg nach Gunzesried oder die Wanderung von Balderschwang zur Grasgehrenhütte. Es macht Spaß, durch das Büchlein zu blättern und sich zur einen oder anderen Tour inspirieren zu lassen. Die Texte und Wegbeschreibungen sind ausführlich, jede Tour wird mit einem Profil und einer Karte vorgestellt, dazu kommen einladende Fotos und Tipps für Seitensprünge und Abkürzungen sowie zur Einkehr und zu Übernachtungen. Außerdem gibt‘s zum Wanderführer auf www.rother.de auch GPS-Tracks und Koordinaten der Ausgangspunkte.
Abgerundet wird der Führer durch eine ausführliche Information zu den Allgäuer Bergen im Allgemeinen und der Himmelsstürmer Route im Besonderen. Natürlich gibt es auch Tipps zu Planung, Ausrüstung, kindertauglichen Zielen und für Regentage.
Info Maximilian Kress. Wandertrilogie Allgäu – Himmelsstürmer Route, Rother Wanderführer, 225 S., 16,90 Euro
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