Emil ist ein Schlaumeier, er hat‘s mit Primzahlen, mit denen er berühmte Persönlichkeiten bestimmen will. Solche Spielereien helfen ihm, wenn er sich einsam fühlt. Und Emil fühlt sich oft einsam. Sein Opa ist gestorben. Sein bester Freund. Und andere Freunde hat er jetzt auch nicht, weil die ganze Familie umgezogen ist – zu Oma, damit sie nicht so allein ist. Aber die alte Frau will keine Gesellschaft und hat sich ins Gartenhaus zurückgezogen.
Ein Hund als Seelentröster
So ist Emil trotz Schwester und durchgeknalltem Bruder ziemlich allein mit seinem Kummer. Ein Hund könnte ihn vielleicht trösten, ein möglichst großer, meint er und schreibt seinen einzigen Wunsch auf einen Wunschzettel. Zu Weihnachten bekommt er aber nur einen Plüschhund, weil sein Vater allergisch gegen Tierhaare ist. Voll peinlich. Und dann findet Emil einen Hund, ein „grunzendes, glupschäugiges, faltiges, schrumpeliges, dreckfarbenes, undefinierbares kleines Wesen“.
Ausgerechnet Mops!
„Ausgerechnet Mops“, denkt der Junge – und so heißt auch das Gute-Laune-Buch von Constanze Klaue. Denn natürlich finden Emil und Mops zusammen, auch wenn Emil ziemlich viele Vorbehalte überwinden muss. Aber über Mops kommt der einsame Junge ganz unvermutet zu neuen Freunden. Und ausgerechnet der dicke „Fleischer-Ole“ entpuppt sich als größte Hilfe dabei, den Mops der Familie zu vermitteln. Ein Wunder.
Heiteres Buch über Traurigkeit
Constanze Klaue hat ein heiteres, originelles Buch über Traurigkeit geschrieben, ein Buch auch über Vorurteile und den Wert der Freundschaft. Und Barbara Jung hat das schräge Roman-Personal entsprechend in Szene gesetzt. Eben ein Gute-Laune-Buch!
Info: Constanze Klaue. Ausgerechnet Mops, dtv junior,273 S., 12,95 Euro, ab 8
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