Wer will schon dem Tod begegnen – auch wenn er noch so klein und frech sein sollte? Samuel hat keine Wahl, sein Immunsystem ist löchrig wie ein Schweizer Käse. Deshalb fühlt er sich im Krankenhaus am wohlsten. Denn da, abgeschottet von allem, was im Alltag ansteckend sein könnte, glaubt er sich sicher. Deshalb hört es sich für ihn wie eine Drohung an, dass er nach einer Stammzellentherapie nach Hause dürfte. Auf ihn könnte „ein normales Leben“ warten, sagt der Arzt. Angst vor Ansteckung Doch was Samuels Eltern Lisbeth und Rudi freut, muss der Elfjährige erst verkraften. Und zu Hause macht Samuel zunächst so weiter wie im Krankenhaus. Er baut sein Zimmer zu einer Art Bunker um, munitioniert sich mit Desinfektionsspray-Dosen und einem Erste-Hilfe-Koffer, geht nicht ohne Helm und Schutzanzug aus dem Haus und meidet Kinder. Denn die sind seiner Meinung nach lebensgefährlich. Begegnung mit dem Tod Für die Eltern ist das Zusammenleben eine einzige Enttäuschung. Sie haben zwar ihren Sohn wieder, aber er nimmt nicht an ihrem Leben teil. Im Gegenteil, die Eltern streiten darüber, wie sie mit Samuels Schrullen umgehen sollen. Denn der Junge hat ja allen Grund, ängstlich zu sein: „Genau sieben Mal wäre ich fast gestorben. Fünfmal…
Bald sind Weihnachtsferien, und dann sind die Tage oft lang. Lesen hilft nicht nur gegen Langeweile. Bücher können Anstoß dafür sein, sich zu engagieren. Sie können aufklären, anregen, unterhalten. Bücher sind die reinsten Wundertüten, wenn man sie richtig nutzt. Und diese Bücher machen neugierigen Kindern und kleinen Leseratten nicht nur an Weihnachten Freude. Das Neinhorn und die Schlangeweile Das Neinhorn von Marc Uwe Kling hat schon jetzt jede Menge kleine Fans. Denn wer kann besser nachvollziehen, wie lustig Neinsagen ist als Kinder? Jetzt gibt es ein neues Abenteuer, in dem zu den vier Freunden NEINhorn, KönigsDochter, WASbär und NahUND die SchLANGEWEILE dazukommt. Auch eine Vertreterin einer Stimmung, die Kinder gut kennen. Wem ist denn nicht mal langweilig? Vor allem in Corona-Zeiten? Doch wozu gibt es Freunde? Gemeinsam ist das Leben gleich viel lustiger – auch für die SchLANGEWEILE. Astrid Henn hat das Abenteuer wieder lustig in Szene gesetzt und sogar eine mehrseitige Panoramaweltsicht dazu gezeichnet. Und für alle, die sich doch mal wieder langweilen, nachdem sie das Bilderbuch mehrmals gelesen haben, gibt es am Ende wieder ein witziges Rätsel mit vertauschten Tieren und dazu noch das „Schleiterspiel“. Da ist mindestens ein vergnüglicher Nachmittag garantiert. Info Marc-Uwe Kling/Astrid Henn. Das NEINhorn…
Fanny geht gern in die Schule, und sie spielt am liebsten mit Ester. Doch als Ester sich wünscht, dass Fanny in sie verliebt sein soll, trübt sich die Freundschaft ein. Fanny will nicht verliebt sein, sie will Spaß haben und lustige Sachen machen – am liebsten mit Ester. Nur ohne die ganze Küsserei Aber Ester ist ihr böse, und Fanny ist traurig. Freundschaftskummer ist fast so schlimm wie Liebeskummer. Wie gut, dass sie so eine einfühlsame Oma und eine verständnisvolle Mama hat. So lernt Fanny, dass man nicht verliebt sein muss, um andere gern zu haben: „Jemanden richtig gern haben ist ja fast wie verliebt sein“, sagt Mama. „Nur ohne die ganze Küsserei.“ Auch Mamas machen Arbeit Sara Ohlsson lässt Fanny von ihren Nöten mit dem Verliebtsein und ihrem Alltag erzählen. Das kann manchmal richtig lustig sein: „Kinder machen so viel Arbeit“, sagte Mama. Aber ehrlich gesagt, macht eine Mama auch ganz schön viel Arbeit. Man muss alle Stifte aufräumen, wenn man gerade herausgefunden hat, wie man Pferde malt, und man muss beim Tischdecken helfen und seine Jacke aufhängen und das Tablet weglegen und leise singen, wenn sie telefoniert. Mit einer Oma hat man viel weniger Arbeit.“ Witzige Illustrationen Man…