Die Rico&Oskar-Bücher von Andreas Steinhöfel haben schon so etwas wie Kult-Status. Jede neue Episode überzeugt durch das große Einfühlungsvermögen des Autors in das Gedankenlabyrinth des „tiefbegabten“ Rico. Der Kleine sieht die Welt mit anderen Augen – auch im neuen Buch „Rico und die Klautörtchen“. Bei dem Prequel fehlt allerdings noch Freund Oskar.
Rico und das neue Haus
Da sind Rico und seine Mama gerade umgezogen in die Dieffe 93, und Rico muss´sich erst einmal merken, wo das neue Haus steht, in dem sie wohnen. Denn Rico denkt auch anders als andere – meist um die Ecke. Die Mama weiß das und hilft ihrem Sohn so gut sie kann, sich im Alltag zurecht zu finden. In „Rico und die Klautörtchen“ wollen die beiden ihre neuen Nachbarn mit Zitronentörtchen aus einer Backmischung überraschen.
Die Sache mit den Nachbarn
Doch der Herr Fitzke aus dem 5. Stock ist gar nicht erfreut über den Besuch, und Rico hat schon Sorge, dass es in diesem Haus gar keine freundlichen Nachbarn geben könnte. Dann öffnet im 3. Stock eine Frau mit Lockenwicklern die Tür. Diese Frau Dahling ist so freundlich, dass Rico ganz verzaubert ist und ihr am nächsten Tag gleich noch ein Zitronentörtchen vor die Tür stellt. Aber die nette Frau Dahling kommt erstmal nicht in den Genuss des Törtchens. Ein Dieb ist ihr zuvor gekommen. Wer das wohl war?
Rico im Glück
Rico und Frau Dahling spielen Detektiv und stellen den Dieb. Noch besser: Jetzt hat Rico eine beste Freundin im Haus: „Er spürt ein warmes, wummriges Gefühl um sein Herz herum.“
Diesem Rico-Abenteuer können schon kleine Leserinnen und Leser folgen. Die Texte sind kurz, die Sprache ist einfach – so wie Rico denkt und spricht. Genau so sind auch Lena Winkels Illustrationen.
Info Andreas Steinhöfel/Lena Winkel. Rico und die Klautörtchen, Carlsen, 64 S., 9 Euro, ab 6
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