Ist StoryWorld so etwas wie ein Freizeitpark? Sascha, die gerade gegen Chloe den Lesewettbewerb gewonnen hat, freut sich auf einen Besuch der Themenwelten als Belohnung. Und weil auf Wunsch von StoryWorld Chef Zelpetin der Besuch für zwei gilt, nimmt sie die Konkurrentin gleich mit. Chloe ist nicht ganz so mutig wie Sascha dafür aber ganz schön selbstbewusst. Tierische Begleiter Auf ihrer Reise in den mysteriösen Erlebnispark werden die beiden Mädchen von dem geheimnisvollen Henry begleitet. Wie Sascha und Chloe hat auch Henry ein Tier als Begleiter. Doch das ist kein Hündchen wie bei Chloe, auch kein Wellensittich wie bei Sascha, sondern ein Falke mit merkwürdig stechenden Augen. Abenteuer schreiben Geschichten Bei allem Misstrauen, das Sascha bei seinem Anblick überfällt, ist sie doch anfangs fasziniert von StoryWorld. Aus den unbeschriebenen Büchern in den Regalen sollen die Mädchen eines auswählen, das ihre Themenwelt sein wird. Und während sie ihr Abenteuer im Reich der Tausend Wasser nur mit viel Glück und unerwarteter Hilfe überstehen, füllen sich die Buchseiten. Abtauchen in magische Welten Sabrina J. Kirschner lädt mit StoryWelt – Amulett der Tausend Wasser Kinder ab neun Jahren dazu ein, in eine magische Welt abzutauchen, in der Nixen durch Lagunen schwimmen und ein Wasserdrache…
Peter Habeler ist nicht so bekannt wie sein Partner am Mount Everest, Reinhold Messner. Auch nicht so präsent in den Medien. Aber Peter Habeler gehört zu den ganz Großen in der Bergsteiger-Geschichte. Nun wird der Zillertaler 80. Und zu dem Anlass gibt es ein Buch über sein Leben, das auch viele seiner Freunde und Förderer mit einbezieht: „Mein nächster Berg“, erzählt von Marlies Czerney, ist mit den vielen privaten Bildern eine Einladung an die Lesenden, hinter die Fassade der Berg-Berühmtheit zu blicken. Herausforderung Kangchendzönga Da erfährt man auch, dass für den eher bescheiden auftretenden Bergführer und Skilehrer Peter Habeler nicht die Pioniertat am Everest der Höhepunkt seiner Bergsteiger-Vita war, sondern „der Kantsch“. Den 8586 Meter hohen Kangchendzönga hat er 1988 ohne Flaschensauerstoff über die Nordwand bestiegen – in der besten körperlichen Verfassung seines Lebens, wie er sich erinnert. Acht Jahre zuvor hatte er zusammen mit Reinhold Messner den höchsten Berg der Welt ohne Sauerstoff bezwungen. Die schrecklichen Zwillinge Damals galten die beiden als die „terrible twins“, die schrecklichen Zwillinge. Doch die Wege der ziemlich ungleichen Zwillinge trennten sich schon bald. Andere Seilpartner und Freunde traten ins Leben des Zillertalers, bekannte Namen wie der Amerikaner Doug Scott oder der allzu jung…
Gerald Klammer hat sich ganz schön viel vorgenommen, als er im Februar die Wohnungstür in Marburg hinter sich zumacht. Er verlässt nicht nur sein Zuhause, er hat auch seinen Job als Förster gekündigt, sein Auto verkauft und den Großteil seiner Habseligkeiten verschenkt. Nun will der begeisterte Wanderer und Waldliebhaber seine zwei Leidenschaften zusammenbringen und bei einer langen Wanderung erkunden, „wie es um Deutschlands Wälder bestellt ist“. Für den Schutz des Waldes Dabei trifft er Förster, Naturschützer, Wissenschaftler und Vertreter von Bürgerinitiativen. Sie unterstützen ihn in seinem Vorhaben, Menschen für den Schutz des Waldes zu gewinnen. Seine achteinhalb Monate dauernde Tour beschreibt Klammer ausführlich, auch die eher frugalen Mahlzeiten, die alltägliche Routine, die sich einstellt. Unterbrochen wird sie durch die Treffen mit ähnlich gesinnten Menschen und zwischendurch auch durch die Begleitung durch seine Freundin, die als Agrarbiologin seine Leidenschaft fürs Wandern teilt. Das Cowboy-Camp Zelten darf der Waldwanderer nicht, deshalb schützt er sein Lager mit dem bei Weitwanderern beliebten Tarp. Sein „Cowboycamp“, wie Gerald Klamer diese Hilfskonstruktion nennt, hält allerdings Regen und Kälte nicht immer ab ebenso wenig Mücken oder Schnecken. Doch viel mehr als Wetterunbilden und Mückenüberfälle beunruhigt Gerald Klammer der Zustand in vielen Wäldern, in denen sich der Klimawandel…
Es ist heiß, brandheiß. Gleich über dem Fluss gegenüber vom Hotel brennt der Waldl ichterloh. Die meisten Menschen haben das Dorf verlassen, nur die Hotelerbin hält noch tapfer stand. Nein, dies ist nicht die Beschreibung eines der derzeitigen Waldbrände, es ist der Beginn eines im wahrsten Sinn des Wortes brandaktuellen Romans. Geschrieben hat ihn die gebürtige Augsburgerin Franziska Gänsler. „Ewig Sommer“ ist das Debüt der jungen Autorin, die heute in Wien lebt. Eine der letzten im Ort „Franziska Gänsler schreibt mit einer ungeheuren sprachlichen Kraft… und erzeugt gleich von der ersten Seite an so viel Spannung, dass man das Buch nur so verschlingt“, lobt der Verlag. Franziska Gänsler schreibt aus der Sicht von Iris, die das Hotel von ihrem Großvater geerbt hat. Als eine der letzten harrt sie im ehemaligen Kurort Bad Heim, der inzwischen in einem Waldbrandgebiet liegt, aus – rauchend und auf Regen hoffend. Mutter und Tochter Es gibt keine Gäste im Hotel, kaum mehr Menschen im Ort bis auf Baby, die dicke, alte Frau, die scheinbar schon immer da war. Und das Klimacamp vor dem brennenden Wald. Für Iris vergehen die Tage in Monotonie. Und dann klopft eines Tages Dori an die Tür, eine junge Mutter mit…
Ein Fahrradguide nur für Frauen? „Die Zukunft des Radfahrens ist weiblich“, prophezeit die radelnde Autorin Louise Roussel. Ihr Fahrradguide für Frauen „Freiheit im Fahrtwind“ soll dazu beitragen. Denn bisher sind Frauen bei Radtouren eher unterrepräsentiert, wie Roussel festgestellt hat. Mit ihrem Buch will sie zeigen, dass das Fahrrad für jede Frau zugänglich ist „und zudem eine wunderbare Möglichkeit der Emanzipation, der Flucht aus dem Alltag, der Kontaktaufnahme mit anderen, der Mobilität und der Freiheit bietet“. Freude statt Frust Mut machen sollen die Porträts unterschiedlicher Frauen und die Erlebnisse der Autorin selbst. Sie alle beweisen, dass man bei guter Vorbereitung, mit Durchhaltevermögen und einigen Tricks Frust beim Radfahren vermeiden und Freude an der Bewegung erleben kann. Radlerinnen, das zeigen vor allem die Porträts, gewinnen mehr Selbstvertrauen und können sich auch in der „männerdominierten Welt des Radfahrens“ durchsetzen. Wer dazu eine Gruppe braucht findet im Fahrradguide entsprechende Adressen. Ironwoman und Weltrekordlerin Die porträtierten Frauen kommen aus den unterschiedlichsten Milieus, zeigen aber alle, das Frauen sportlich nicht hinter den Männern zurückstehen müssen. Da ist die Ironwoman Héloise, die Weltreisende Franzi, die Ultra-Cyclerin Adrienne oder auch Jenny, die in Weltrekordzeit die Welt umrundete (28.968 Kilometer in 124 Tagen). Es müssen aber nicht immer Rekorde…
Die Idee ist gut: Kein Reiseführer der langweiligen Art, sondern Rätsel, die spielerisch zu Sehenswürdigkeiten führen. Allerdings sind die Fragen schon ziemlich knifflig. Wer nicht ortskundig ist, wird sich schwer tun mit der richtigen Antwort. Da würde man sich eine Hilfe durch Multiple Choice wünschen. Oder zumindest einen kleinen Hinweis in der Frage. Das muss dann wohl der Spielleiter übernehmen. Spielerisch ans Urlaubsziel Aber hier geht es ja auch nicht darum, Fragen so schnell wie möglich zu beantworten. Eher schon darum, sich spielerisch dem Urlaubsziel zu nähern. Nun also die Nordsee. Auf Föhr hat Sonja Klein einen kuriosen Fall „ausgegraben“. Da wurde das Grab eines Spenders aus der Kirche auf den Friedhof verlegt. Warum? Weil die Erben die versprochene Spende nicht bezahlt haben. Geiz war wohl schon im 17. Jahrhundert geil. Eierkönig und schiefer Turm Dass es mal auf Sylt einen König gab, der sich vorwiegend um die Möwen kümmerte, wissen wahrscheinlich auch nur Insider. Es war der „Eierkönig“, der die Brutkolonien der Möwen „bewirtschaftete“ und alljährlich Zehntausende von Eiern sammelte. Den schiefen Turm von Pisa kennt man. Doch wer hat schon vom schiefen Turm auf der Hallig Langeneß gehört? Der Leuchtturm wurde während des ersten Weltkriegs von einer Seemine…