Mörderisch geht es im Allgäu zu, seit Kult-Kommissar Kluftinger in der eher für ihre Berge und Schlösser berühmten Region ermittelt. Und das ist durchaus nicht nur ein Zeichen unserer Zeit, denn schon viel früher – zum Karrierebeginn des Kommissars – gab es dort Mord und Totschlag. So nachzulesen in „Kluftinger“, dem neuesten Titel des erfolgsverwöhnten Autorenduos Klüpfel und Kobr, der wieder einmal ganz oben in der Spiegel-Bestsellerliste steht. Zurück in Kluftingers Vergangenheit Und ganz sicher erfüllt der Wälzer auch die Erwartungen der Kluftinger-Fans. Denn er gewährt ihnen tiefe Einblicke in Kluftingers Vergangenheit bis hinein in seine – langhaarige – Jugend. Da freilich war der Polizistensohn aus dem Örtchen Altusried ein allzu braver Mitläufer in einer eher wilden Clique. Später dann ist er mit seinem Scharfsinn und seiner Kombinationsgabe aufgefallen und hat als „Kriminaler“ Karriere gemacht. Auch, weil er in einem brutalen Mord durch seine Verhörmethoden einen Mann als Täter überführt hat. Ein Nachruf auf den Kommissar Diese Geschichte und eine „Jugendsünde“ holen ihn jetzt wieder ein. Jemand scheint dem Großvater nach dem Leben zu trachten – auf ziemlich perfide Weise. In der Lokalzeitung erscheint ein Nachruf auf ihn, auf dem Friedhof steht sein Name auf einem Holzkreuz und Kluftinger-Sterbebildchen liegen…
Er nennt sich Billy Web, aber das ist nicht sein richtiger Name. Der Fremde, der scheinbar überall fremd bleibt, heißt Pete Ferguson. Ein Mann mit Vergangenheit und ein Mann auf der Flucht. Schweigsam ist Pete, ein Einzelgänger auch unter Bisonjägern, Comancheros und Revolutionären in Guatemala. Nie wird er einer von denen, die er für kurze Zeit begleitet und meist geht das, was er gut gemeint hat, schief. Pete bewahrte sich eine mitfühlende Seele Das Leben ist hart, auch für harte Männer. Doch im Gegensatz zu anderen verbirgt Pete hinter seiner rauen Schale eine mitfühlende Seele. Er hat gestohlen und betrogen, seinem Vater beim Selbstmord zugesehen und einen Angreifer erschlagen. Am Äquator steht die Welt Kopf Jetzt sucht er nach Erlösung. Und weil ihm ein Bisonjäger vom Äquator erzählt hat, dem „Mittelpunkt der Erde“, wo die Dinge auf dem Kopf stehen, macht sich Pete auf, diese umgekehrte Welt zu finden. Immer in der Hoffnung, dort, wo alles anders ist, noch einmal von vorne anfangen zu können. „Der alte Jäger behauptet, dort wäre alles umgedreht. Die Pyramiden würden auf der Spitze stehen, das Wasser zum Himmel fließen, die Vögel würden laufen, und man müsse seine Taschen mit Kieselsteinen füllen, um die Füße…